6 Fragen zur Heimsauna

6 Fragen zur Heimsauna

Ob finnische Sauna, Dampfsauna oder Infrarotkabine: Eine Sauna in den eigenen vier Wänden trägt zur Entspannung bei und fördert die Gesundheit. Nebenbei wertet sie auch die Immobilie auf. Dabei muss eine Heimsauna natürlich künftige Besuche von Thermen nicht komplett ersetzen.  Zumal im Thermalbad neben der Schwitzkur noch viele andere Anwendungen möglich sind, allen voran das Schwimmen im wohltuenden Thermalwasser.

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6 Fragen zur Heimsauna

Aber wenn im Alltag die Zeit für den ausgiebigen Besuch einer Therme nicht reicht, ist eine Heimsauna eine tolle Alternative. Doch welche Saunaarten eignen sich überhaupt für Zuhause? Welche Voraussetzungen sind notwendig? Und was kostet das Ganze?

Wir beantworten sechs Fragen zur Heimsauna!:

  1. Welche Saunaarten sind in den eigenen vier Wänden möglich?

Bei den klassischen Varianten der Sauna ist ein Ofen für die notwendige Temperatur zuständig. Je nachdem, wie hoch diese Temperatur ist und welche Feuchtigkeit in der Sauna herrscht, wird dann zwischen der Trocken- und der Dampfsauna unterschieden.

In der Trockensauna liegt die Luftfeuchtigkeit zwischen 10 und 30 Prozent, die Temperatur bewegt sich im einem Bereich zwischen 90 und 100 Grad Celsius. Im Unterschied dazu ist die Luftfeuchtigkeit mit 40 bis 55 Prozent in der Dampfsauna deutlich höher. Gleichzeitig ist es bei Temperaturen zwischen 45 und 65 Grad Celsius weniger heiß.

Die Alternative zur klassischen Sauna ist die Infrarot-Sauna, die auch als Infrarotkabine bezeichnet wird. Hier liegt die Temperatur in der Kabine bei 35 bis 50 Grad Celsius und die Luft ist vergleichsweise trocken. Für die Wärme sorgen Infrarotstrahlen, die der Körper aufnimmt. Dadurch fallen lange Aufwärmzeiten der Kabine weg, was den Energieverbrauch deutlich senkt.

Als Heimsauna kommen alle drei Varianten in Frage.

  1. Was muss vorhanden sein, damit eine Heimsauna eingebaut werden kann?

Zunächst einmal ist ein geeigneter Ort für die Heimsauna notwendig. Dieser Ort kann sich in einem größeren Badezimmer, im Keller, im frisch ausgebauten Dachgeschoss oder auch im ehemaligen Kinderzimmer befinden. Wichtig wäre nur, dass der Platz ausreicht. Wobei es inzwischen auch viele Lösungen für kleinere Räume gibt.

Zum anderen sollten sich Wasser- und Stromanschlüsse in der Nähe befinden oder zumindest ohne viel Aufwand verlegen lassen. Ein Wasseranschluss ist nützlich, damit ein Nassbereich eingerichtet werden kann.

Für den Betrieb einer klassischen Sauna muss ein Stromanschluss mit 400 Volt, also Starkstrom, installiert werden können. Für eine Infrarot-Sauna hingegen genügt eine herkömmliche Steckdose.

  1. Welche optischen Möglichkeiten gibt es bei der Heimsauna?

Anders als früher muss die Heimsauna keine Kabine in rustikaler Holz-Optik mehr sein. Zwar bestehen die meisten Modelle nach wie vor aus Holz. Doch für eine moderne Optik kann die Wand hinter dem Ofen zum Beispiel mit Elementen verkleidet sein, die wie eine Salz- oder Steinwand aussehen.

Statt Holz im natürlichen Blockhaus-Look können Hölzer in sehr hellen oder ganz dunklen Tönen für eine elegante Optik sorgen. Ein weiterer Trend sind Glas-Elemente, die Transparenz schaffen und der Sauna Leichtigkeit verleihen.

Interessant kann auch eine Dampfsauna sein, die direkt in die Dusche integriert ist. Und für kleine Räume gibt es Modelle, die sich ausfahren und bei Nichtgebrauch zusammenschieben lassen.

  1. Wie teuer ist eine Heimsauna?

Eine Standard-Sauna im fertigen Komplett-Paket ist ab ungefähr 1.000 Euro erhältlich. Bei einer maßgeschneiderten Lösung hingegen richtet sich der Preis nach der Größe, dem Aufwand, den Materialien und der Ausstattung. Nach oben hin gibt es kaum Grenzen.

Wer keine Heimsauna von der Stange will, sollte sich mehrere Angebote einholen. Die Beratung vom Sauna-Profi ist in aller Regel kostenlos und liefert zudem gute Ideen. Die Preise können je nach Anbieter aber trotz vergleichbarer Leistungen ziemlich voneinander abweichen.

  1. Welche Energiekosten entstehen beim Betrieb der Heimsauna?

Die Betriebskosten hängen in erster Linie von der Größe des Innenraums und der gewünschten Temperatur ab. Auch der Ofen selbst spielt eine Rolle. Im Durchschnitt verbraucht eine Heimsauna aber zwischen sechs und neun Kilowatt Strom pro Stunde.

Der Strompreis variiert je nach Anbieter und Region, im bundesweiten Schnitt liegt er im Jahr 2021 bei 33 Cent pro Kilowattstunde. Für eine Stunde Saunabetrieb werden damit um die zwei bis drei Euro fällig. Für das Aufheizen braucht eine klassische Sauna ungefähr eine halbe Stunde.

Ein ganzes Stück günstiger ist der Betrieb einer Infrarot-Sauna. Das Vorheizen fällt hier weg und die Temperatur ist insgesamt niedriger. Außerdem verbraucht eine Infrarotkabine im Durchschnitt nur zwei Kilowatt Strom pro Stunde. Damit schlägt eine Stunde Betrieb mit knapp 70 Cent zu Buche.

  1. Kann eine Heimsauna auch draußen stehen?

Wer einen Garten oder eine Terrasse hat, kann seinen persönlichen Wellness-Bereich problemlos nach draußen verlegen. Ein freistehendes Saunahaus ist dann eine Möglichkeit. Genauso kann die Sauna samt Dusche und Ruhezone in ein Gartenhaus oder einen ungenutzten Schuppen integriert werden.

Wichtig ist aber, abzuklären, in welchem Umfang bauliche Veränderungen im Garten vorgenommen werden dürfen und ob für die Gebäude eine Genehmigung eingeholt werden muss.

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Armin Seckmann, - Masseur und medizinischer Bademeister, David Kurz, - Fachangestellter Bäderbetriebe, Melanie Kolenz, - Wellness Beraterin, Christian Gülcan - Betreiber und Redakteur dieser Webseite und Murat Gülcan, Wellness- & Spa Fan der in 20 Jahren sämtliche Thermalquellen bereiste, schreiben hier Wissenswertes und Ratgeber zu Thermalbädern, Wellness und Gesundheitsthemen.

Ein Gedanke zu „6 Fragen zur Heimsauna“

  1. Geil, wir hätten es uns echt teurer vorgestellt! 😀
    Bei den Preisen wird unser zukünftiges Eigenheim wohl auch über eine Heimsauna verfügen.
    Uns fällt als Saunagänger echt ein Stein vom Herzen!^^

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